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NEWS-ARCHIV 2009

Stellungnahme der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) zu aktuellen Studien über ein möglicher Weise erhöhtes Krebsrisiko durch Lantus Insulin

PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ 2 haben bekannter Weise ein erhöhtes Krebsrisiko. Langzeitinsulinanaloga stellen einen etablierten Bestandteil in der Behandlung des Diabetes mellitus dar. In der Zeitschrift Diabetologia wurden gestern vier Beobachtungsstudien über einen möglichen Zusammenhang zwischen der Verwendung des Langzeitinsulinanalogons Lantus und eines erhöhten Krebsrisikos publiziert. Die Resultate dieser Studien sind uneinheitlich. In einer deutschen Beobachtungsstudie fand sich unter ausschließlicher Gabe von Lantus im Vergleich zu Humaninsulin ein erhöhtes Krebsrisiko bei PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ 2. Daten aus einem schottischen und einem schwedischen Register zeigten diesen Zusammenhang für die Entwicklung von Brustkrebs. Im Gegensatz zu diesen Ergebnissen fand sich in einer britischen Beobachtung kein erhöhtes Krebsrisiko bei der Verwendung von Lantus. Diese einander teilweise widersprechenden Ergebnisse müssen in Anbetracht der auch von den Autoren erwähnten methodologischen Probleme, wie sie Observationsstudien eigen sind, mit Vorsicht interpretiert werden. Auf Grund der vorliegenden Daten kann ein Zusammenhang zwischen der Verabreichung von Lantus und einem erhöhten Krebsrisiko weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Um eine gültige Aussage treffen zu können, sind jedoch weitere Analysen und Untersuchungen, welche derzeit durchgeführt werden, notwendig. Bis zum Vorliegen dieser Daten empfiehlt die Österreichische Diabetes Gesellschaft wie auch andere internationale Fachgesellschaften, eine laufende Insulintherapie mit Lantus nicht zu unterbrechen, sondern im Fall der Beunruhigung mit ihrem betreuenden Arzt Rücksprache zu halten.

ÖDG-FORSCHUNGSFÖRDERUNG 2009

Die Österreichische Diabetes Gesellschaft freut sich, im Jahr 2009 ein Projekt aus dem Bereich der Grundlagenforschung mit 35.000,– € zu unterstützen.
Das Projekt muss an einer österreichischen Forschungseinrichtung durchgeführt werden. Teilnahmeberechtigt sind WissenschafterInnen aus dem deutschsprachigen Raum, in erster Linie aus dem Gebiet der Humanmedizin.
Abteilungsleiter und Klinikvorstände sind von der Einreichung ausgeschlossen.
Die Projekte müssen in englischer Sprache gemäß den Richtlinien des FWF abgefasst werden. Eine Teilfinanzierung ist möglich, muss aber detailliert dargestellt werden und sollte auch gesichert sein.
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LANGERHANSPREIS DER ÖDG 2009

Die Österreichische Diabetes Gesellschaft freut sich, im Jahr 2009 erstmals den Langerhans-Preis der ÖDG, der mit 10.000,- € dotiert ist, zu vergeben.
Der Preis wird an eine(n) junge(n) Wissenschafter(in), der/die an einer österreichischen Forschungsstätte tätig ist, verliehen. Die Auszeichnung würdigt die in den letzten fünf Jahren publizierten oder zur Publikation angenommen Arbeiten aus dem Bereich der Diabetologie. Die Manuskripte können dabei aus dem theoretischen wie auch dem klinisch-diabetologischen Bereich kommen.
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